
Ernährung
bei Endometriose
Entzündungen lindern, Hormone ausbalancieren, Wohlbefinden steigern
Endometriose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die mit starken Schmerzen, hormonellen Schwankungen und oft auch Verdauungsproblemen einhergeht. Als Betroffene weiß ich aus eigener Erfahrung, wie sehr die Ernährung die Beschwerden beeinflussen kann. Eine gezielte, entzündungshemmende Ernährung kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, das Immunsystem zu stärken und den Hormonhaushalt zu unterstützen.
1. Entzündungshemmende Ernährung als Basis
Entzündungen spielen bei Endometriose eine zentrale Rolle. Daher setze ich in meiner Ernährungsberatung auf eine entzündungshemmende Ernährung, die Folgendes beinhaltet:
Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus fettem Fisch, Leinöl, Chiasamen) – helfen, Entzündungen zu reduzieren
Vitamin C (z. B. aus Beeren, Paprika, Zitrusfrüchten) – stärkt das Immunsystem und wirkt antioxidativ
Polyphenole & Antioxidantien (z. B. aus Kurkuma, Ingwer, grünem Tee) – unterstützen den Körper bei der Entzündungsregulation
Ballaststoffreiche Lebensmittel (z. B. Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte) – fördern eine gesunde Darmflora
2. Histamin und Darmgesundheit – Schlüssel für weniger Beschwerden
Viele Betroffene reagieren empfindlich auf Histamin, was Entzündungsreaktionen verstärken kann. Ich habe persönlich festgestellt, dass eine histaminbewusste Ernährung und eine gesunde Darmflora mein Wohlbefinden deutlich verbessern. Folgende Maßnahmen können helfen:
Histaminreiche Lebensmittel meiden (z. B. gereifter Käse, Alkohol, Tomaten, Fertigprodukte)
Probiotische Lebensmittel (z. B. fermentiertes Gemüse, Naturjoghurt) für eine bessere Darmgesundheit
Individuelle Verträglichkeit testen, da jede Betroffene unterschiedlich reagiert
3. Zyklusgerechte Ernährung – Unterstützung in jeder Phase
Ich passe meine Ernährung gezielt an meinen Zyklus an, um Beschwerden zu lindern. Hier eine Übersicht über wichtige Nährstoffe in jeder Phase:
Menstruationsphase (Blutung)
Eisenreiche Lebensmittel (Spinat, Linsen, rotes Fleisch) zur Blutbildung
Vitamin C (Beeren, Paprika) zur besseren Eisenaufnahme
Magnesium (Nüsse, Bananen) zur Muskelentspannung und Schmerzreduktion
Follikelphase (nach der Periode bis zum Eisprung)
Proteine & gesunde Fette (Eier, Avocado, Nüsse) für den Hormonaufbau
Grünes Blattgemüse für die Leberentgiftung und Hormonbalance
Eisprungphase
Omega-3-Fettsäuren (Lachs, Leinöl) zur Unterstützung der Zellgesundheit
Zinkreiche Lebensmittel (Kürbiskerne, Hülsenfrüchte) für den Eisprung
Lutealphase (nach dem Eisprung bis zur Periode)
Komplexe Kohlenhydrate (Quinoa, Süßkartoffeln) zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
Vitamin B6 (Bananen, Kartoffeln) zur Unterstützung der Progesteronproduktion
Entzündungshemmende Kräuter (Kurkuma, Ingwer) zur Reduktion von PMS-Symptomen
4. Nahrungsergänzungsmittel – individuell anpassen
Nicht jede Frau benötigt die gleichen Nahrungsergänzungsmittel. Ich empfehle, regelmäßig die Blutwerte zu überprüfen und gezielt zu supplementieren, wenn ein Mangel vorliegt. Besonders wichtig bei Endometriose können sein:
Omega-3-Fettsäuren – entzündungshemmend
Vitamin C – antioxidativ, unterstützt das Immunsystem
Magnesium – entspannt Muskeln, reduziert Schmerzen
Vitamin D – stärkt das Immunsystem und hilft bei hormonellen Schwankungen
Eine individuell angepasste Ernährung kann Endometriose-Beschwerden positiv beeinflussen. Durch eine entzündungshemmende, histaminbewusste und zyklusgerechte Ernährung konnte ich meine Schmerzen reduzieren und mein Wohlbefinden deutlich steigern. In meiner Ernährungsberatung unterstütze ich dich dabei, einen persönlichen Ernährungsplan zu erstellen, der auf deine individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.